Titelbild Liebe Leser_innen!
Ob unterm Sonnenschirm oder von der Musik des prasselnden Sommerregens begleitet: Viele der in diesem WeiberDiwan vorgestellten Bücher fanden begeisterte und berührte Rezensent_innen, die in gewohnter Kürze Einblick geben, ohne allzu viel zu verraten, und zu argumentieren wissen, warum genau dieses Buch zur Hand genommen werden sollte. So sei auf das erotische Roadmovie „Die Nacht, als die Welt sich auflöste“ von Peggy Munson hingewiesen, auf Suzana Tratniks „Farbfernsehen oder Sterben“ und auf das überzeugende Debüt der Exil-LiteraturPreisträgerin Susanne Gregor „kein eigener ort“. Vielschichtig und komplex überzeugt Claudia Lewin über ein Coming-Out in „In mir ein Meer“, Krimi-Freund_innen können sich über das neue Werk von Liza Marklund freuen. Eine neue „witnessed“-Serie startet mit dem bewundernswerten „the things i am thinking while smiling politely“ von Sharon Dodua Otoo, in dem sie ihren Alltag als Schwarze Feministin in Deutschland reflektiert. Verabschieden mussten wir uns von einer großen deutschsprachigen Schriftstellerin, weshalb wir Christa Wolf einen literarischen Nachruf widmen. Eine andere großartige Literatin gibt hingegen ein kräftiges Lebenszeichen:
Sarah Kirsch öffnet ihre Tagebücher. Bei den Wissenschaftsbüchern geben mehrere Texte der Queer Studies und Intersektionalitätsforschung fundierte Einblicke, bei den Sachbüchern finden sich einige Reportagen über Selbstversuche, gelungen ist dabei Sibylle Hamanns als Putzfrau. Besonders viele Auto/Biografien folgen diesmal den Spuren von Frauen verschiedener Epochen, bei den Kinderbüchern hat sich ein Schwerpunkt bei den Bilderbüchern ergeben.
 
Als neuen Ort der Bücher können wir in Wien ChickLit als eigene Buchhandlung für „feministische Unterhaltung“ begrüßen.
 
Eure WeiberDiwan-Frauen